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Pressemitteilung zur NAMUR-Hauptsitzung 2013

vom 2013-07-15

"Integrated Engineering" über den gesamten Lebenszyklus
76. NAMUR-Hauptsitzung am 07./08. November 2013, Bad Neuenahr

Die immer weiter fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung industrieller Wertschöpfungsprozesse bewirkt einen grundlegenden Wandel in der Industrie und ermöglicht neue Produktivitätshebel. Moderne Industrieanlagen sind durch eine extrem hohe Komplexität  gekennzeichnet. Große Datenmengen müssen nicht nur gemanagt, sondern auch durchgängig von der Planungsphase bis zum Betrieb verfügbar und aktuell sein. Leistungsfähige und "intelligente" Tools für die Integration von Planung, Betrieb und Instandhaltung sind entscheidend für ein ganzheitliches Engineering über den gesamten Produkt- und Anlagen-Lebenszyklus.
 
Die NAMUR hat das Thema "Integrated Engineering" zum Schwerpunkt ihrer 76. Hauptsitzung am 07./08. November in Bad Neuenahr gewählt. Als Partner für die Hauptsitzung wurde die Siemens AG gewonnen, die mit ihrem breiten Produktportfolio innovative Lösungskonzepte für den gesamten Lebenszyklus einer Anlage anbietet. Mit industrieller IT und Industriesoftware können die einzelnen Prozessschritte intelligent miteinander vernetzt und so der gesamte Produktionsprozess optimiert werden. Die Tatsache, dass Siemens an der vollständigen Datendurchgängigkeit und Datenharmonisierung zwischen "shop floor" und "top floor" arbeitet, macht das Unternehmen zu einem idealen Partner für die Hauptsitzung in 2013. Genau dieser Ansatz kann als Voraussetzung dafür verstanden werden, die Vision Industrie 4.0 erreichbar zu machen.
 
Welche Möglichkeiten "Integrated Engineering" schon heute bietet und wie durchgängige Kommunikation zukünftig aussehen wird, werden Herr Eckard Eberle, CEO Industrial Automation Systems,  Siemens, und Herr Hans-Georg Kumpfmüller, CEO Sensors and Communication, Siemens, in ihrem  Plenarvortrag aufzeigen. Integrated Engineering ist das Zusammenspiel aller notwendigen Werkzeuge wie Anlagenmanagement, Prozessleitsystem und Geräteplanung/-Konfiguration.
 
"Seit der Jahrtausendwende hat Siemens sein Portfolio systematisch durch eigene Entwicklungen und durch den Erwerb verschiedener Softwareunternehmen ergänzt. Als klarer Trendsetter hat Siemens sich zum Ziel gesetzt, die Produkteinführungszeiten um 50 % und mehr zu verkürzen. Für mich ist die NAMUR-Hauptsitzung die Gelegenheit, den Anwendern aufzuzeigen, wie sie die Wirtschaftlichkeit, die Effizienz, die Qualität und die Transparenz ihrer Anlage steigern können", so Herr Eckard Eberle, CEO Industrial Automation Systems, Siemens.
 
Der Vortrag wird anhand einzelner Phasen im Anlagen-Lebenszyklus zeigen, wie Informationsflüsse, basierend auf einem gemeinsamen, objektorientierten Datenmodell, enger zusammenwachsen – über Schnittstellen für den Informationsaustausch zwischen dem Computer Aided Engineering-Tool (CAE), dem Prozessleitsystem (PLS) und der Wartungsplanung bis hin zu einem lückenlosen elektronischen Workflow.
 
Die Integration optimiert das Prozessengineering und führt so zu kürzeren Projektlaufzeiten. Durch den automatisierten Datenabgleich erhält man stets eine aktuelle Anlagendokumentation. Bei der Instandhaltung kann auf die aktuellen und "engineerten" Daten zurückgegriffen werden. Viele der manuell zu verarbeitenden Prozessdaten werden teilweise schon heute vollständig automatisch in unterschiedliche Systeme übertragen. Gerätedaten, die bisher nur über Messstellenblätter ausgetauscht wurden, können durch webbasierte Tools  mit entsprechenden Schnittstellen nicht nur in der Verfahrensplanung und im Basic Engineering, sondern auch im Einkauf für die Beschaffung genutzt werden. Dadurch werden manuelle Eingaben vermieden, Zeit und Datenkonsistenz erhöht.
 
Im Betrieb ist es wichtig, dass der Anlagenfahrer bei einer Vielzahl an Informationen und steigender Komplexität immer den Überblick behält. Mit dem Einsatz einer optimalen CAE-Geräteplanung und einem PLS-Gerätemanagement ist der Anspruch verbunden, relevante Daten im Prozessleitsystem und Asset Management zu nutzen. Damit können sichere und vorausschauende Entscheidungen für eine höhere Anlagenverfügbarkeit getroffen werden. Die dazu notwendige vollständige Kompatibilität der Geräte wird durch den Gerätestandard FDI (Field Device Integration) erreicht. 
 
"Die heutigen Rahmenbedingungen verändern sich in immer kürzeren Zyklen, darauf stellen wir uns immer wieder ein. Wir sind ständig mit Anwendern im Dialog  und reagieren auf die Anforderungen des Marktes", so Herr Hans-Georg Kumpfmüller. "Daher sind wir stolz, dass wir uns bei so einem wichtigen Thema wie Integrated Engineering auf der NAMUR-Hauptsitzung als Partner präsentieren können".
 
Dem Siemens-Hauptvortrag stehen am Donnerstagvormittag im Plenarsaal drei Beiträge der NAMUR gegenüber, die Gesichtspunkte des Vortrags aufgreifen und die Sicht der Anwender darstellen werden. Dabei werden wichtige Fragen zum Datenaustausch, zu einheitlichen Schnittstellen und Vorteile eines aktuellen Datenmodells während der Betriebsphase behandelt.
 
Eine Vielzahl von interessanten Workshop-Beiträgen aus den Arbeitsfeldern der NAMUR, von internationalen Kooperationspartnern sowie weitere Vorträge des diesjährigen Partners der Hauptsitzung zum Schwerpunktthema laden die Teilnehmer zum Besuch ein.
 
Nach dem am Freitagvormittag die Gewinner des NAMUR-Award 2013 bekanntgegeben werden – ein Preis für die beste wissenschaftliche Examensarbeit (Diplom/Master und Promotion) auf dem Gebiet Automatisierungstechnik für verfahrenstechnische Anlagen – erwarten die Teilnehmer weitere attraktive Vorträge zu aktuellen Themen. Dabei wird die NAMUR aus ihrer Sicht das übergeordnete Thema Industrie 4.0 nicht auÜer Acht lassen.
 
Mit einem interessanten Programm zu innovativen Themen und dem Partner Siemens verspricht die NAMUR-Hauptsitzung auch in diesem Jahr ein wichtiges Ereignis in der Welt der Automatisierung zu werden. 
 
Kontakt:
 
-  NAMUR-Geschäftsstelle
   Heinrich Engelhard
   c/o Bayer Technology Services GmbH 
   Gebäude K9
   51368 Leverkusen
   Tel.:    +49 (0)214 30 - 71034
   Fax:    +49 (0)214 30 - 9671736
   E-Mail: office[at]NAMUR.de 
   www.NAMUR.de  
 
-  Siemens AG, Media Relations
   Evelyne Kadel
   Klaus-Bungert-Str. 6
   40468 Düsseldorf
   Tel.:    +49 (0) 211 69 161003
   Fax:    +49 (0) 211 69 16271003
   E-Mail: evelyne.kadel[at]siemens.com  
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