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Pressemitteilung zur NAMUR-Hauptsitzung 2012

vom 2012-07-17

Von der Handdrossel zum smarten Stellgerät
75. NAMUR-Hauptsitzung am 08./09. November 2012, Bad Neuenahr

Bei der Automatisierung von verfahrenstechnischen Prozessen spielt neben der Prozessleittechnik und der Sensorik die Aktorik eine wichtige Rolle. Zu den Arbeitspferden der Prozessautomatisierung gehören die Stellgeräte, die  Stoffströme zur Regelung von Prozessgrößen wie beispielsweise Druck, Temperatur, Durchfluss und Füllstand beeinflussen.
Gab es viele Jahrzehnte in der chemischen Industrie ausschließlich rein manuelle Bedienmöglichkeiten, so sind heutige Stellgeräte eine ausbalancierte Kombination aus robuster Mechanik und intelligenter Funktion, bestehend aus optimierten mechanischen Komponenten und smarten Stellungsreglern.

In diesem Jahr wird die NAMUR sich auf ihrer 75. Hauptsitzung dem vielseitigen Thema der Aktorik widmen. Die Veranstaltung wird am 08./09. November 2012 in Bad Neuenahr stattfinden und einen thematischen Bogen von den Anfängen der einfachen, mechanischen bis zur heutigen komplexen, smarten Aktorik mit Zukunftspotential für weitergehende prozesstechnische Aufgaben spannen.

Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung und hoher Fachkompetenz im Bereich der Stellgeräte-Aktorik ist die SAMSON GROUP als weltweit marktpräsente Unternehmensgruppe der ideale Partner der NAMUR für die diesjährige Hauptsitzung.

Herr Dr. Jörg Kiesbauer, im Vorstand der SAMSON AG für Forschung und Entwicklung verantwortlich, wird in seinem Plenarvortrag zunächst darauf eingehen, welche historische Entwicklung Stellgeräte durchlaufen haben. Heute ist ein Stellgerät eine Einheit aus Ventil, meist pneumatischem Antrieb und Anbaugeräten wie z. B. Stellungsregler oder Magnetventil. Durch Kombination ergibt sich ein modularer, aber auch komplexer Funktionsbaukasten, der durch Auslegung und geeignete Auswahl der Komponenten Lösungen für fast jede Anforderung liefert.
Mit dem digitalen Stellungsregler konnten die Funktionen eines Stellgerätes erheblich erweitert werden. Hier stehen vor allem Diagnosefunktionen im Vordergrund. Diese sind mittlerweile so weit fortgeschritten, dass sich Stellgeräte heute je nach Aufgabenstellung als hochkomplexe mechatronische Einheiten präsentieren.

Ursprünglich gingen die Entwicklungen zur Fehlerdiagnose der Stellgeräte von den Regelventilen aus. Inzwischen zeichnet sich auch ein Trend zur Fehlerdiagnose bei automatisierten Auf/Zu-Ventilen ab. Weit verbreitet ist hier bereits der Teilhubtest (Partial Stroke Test) beim Emergency-Shutdown-Ventil, bei dem in dieser Ausprägung neben dem Magnetventil als Steuereinheit für die Sicherheitsabschaltung ein zusätzlicher Stellungsregler hauptsächlich als Diagnosegerät zum Einsatz kommt.
Die Mittel der Diagnose ermöglichen heute die Klassifikation der Diagnoseergebnisse in Form von eindeutigen Statusmeldungen.
Auch diese aktuellen Themen wird die diesjährige Hauptsitzung aufnehmen und von verschiedenen Seiten beleuchten.

Mit der optimalen Geräteintegration der smarten Feldgeräte in die modernen, digitalen Kommunikationsstrukturen der Prozessleitsysteme rückt zunehmend der Anspruch auf die Nutzung der gewonnenen Geräteinformationen in umfassenden Plant-Asset-Management-Systemen in den Vordergrund.
Hieraus erwächst unmittelbar die Forderung, die gewonnenen und zur Verfügung stehenden Daten benutzerspezifisch so aufzubereiten, dass sie dem Anlagenfahrer, Instandhalter und Service-Techniker zuverlässige Entscheidungen ermöglichen.

Auch zukünftige Trends stehen an diesen Tagen im Fokus. SAMSON wird einen Ausblick auf zukünftige Technologien bei Aktoren geben und hierbei auf den kommenden Feldgeräteintegrationsstandard FDI, auf Wireless-Anwendungen, Energiemonitoring und das Thema Energieeffizienz eingehen. Modularisierung bzw. Miniaturisierung in verfahrenstechnischen Anlagen und die Auswirkungen auf den Bereich der Stellgeräte runden das weite Thema ab.

Dem Hauptvortrag des diesjährigen Partners SAMSON in der Plenarsitzung am Donnerstagvormittag folgen drei Beiträge aus der NAMUR, die Aspekte aus dem breiten Spektrum des Hauptvortrages aufgreifen und sich aus der Sicht der Anwender mit aktuellen Themen des Stellgeräte-Engineering, der Entwicklung der Gerätediagnose zum Informationsmanagement und der funktionalen Sicherheit befassen werden.

Viele Workshop-Beiträge aus den Arbeitsfeldern der NAMUR, weitere Beiträge sowohl von SAMSON als auch aus der NAMUR zum diesjährigen Schwerpunkthema Aktorik sowie ein interessantes Programm am Freitagvormittag mit dem Schwerpunkt "integriertes Engineering" versprechen, die NAMUR-Hauptsitzung wieder zu einem auÜergewöhnlichen "Automatisierungs-Event" werden zu lassen.

Kontakt:

NAMUR-Geschäftsstelle
   Dr. Wolfgang Morr
   c/o Bayer Technology Services GmbH 
   Gebäude K9
   51368 Leverkusen
   Tel.:    +49 (0)214 30 - 71034
   Fax:    +49 (0)214 30 - 9671736
   E-Mail: office[at]NAMUR.de 
   www.NAMUR.de 

SAMSON AKTIENGESELLSCHAFT
   Jürgen van Santen
   Weismüllerstraße 3
   60314 Frankfurt am Main
   Tel.:    +49 (0)69 4009 - 1571
   Fax:    +49 (0)69 4009 - 1716
   E-Mail: jvansanten[at]samson.de 
   www.samson.de 
   www.samsongroup.net 


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