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Das NAMUR-Arbeitsblatt 117 ist neu erschienen

vom 2006-11-14

Die Planung und Errichtung von verfahrenstechnischen Anlagen der Chemischen / Pharmazeutischen Industrie zur wettbewerbsfähigen Produktion ist heute verstärkt mit Forderungen nach kürzeren Abwicklungszeiten bei gleichzeitig stärkerer internationaler Zusammenarbeit konfrontiert. Damit kommt auch der Beschaffung von Montageleistungen eine gesteigerte Bedeutung zu.

Abhängig von der Vergabeart (Festpreis oder nach einem Aufmasssystem) wie auch vom Projektabwicklungszeitpunkt (Anfrage oder Bestellung der Montageleistung) sind teilweise unterschiedliche Unterlagen bzw. Umfänge mit unterschiedlichen Detaillierungsgraden erforderlich, die in aller Regel Vertragsrelevanz haben. Deshalb ist ein gemeinsames Verständnis, auf einer einheitlichen Dokumentenbasis, zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer sehr wichtig.

Ziel dieses Arbeitsblattes ist, die Schnittstelle zwischen Planung und Montage zu definieren, auf Basis der mindest notwendigen zugehörigen Dokumente. Es werden die erforderlichen Dokumente für Ausschreibung und Beauftragung bzw. Ausführung der Montageleistung (ohne Wasserfahrten/Inbetriebnahme) mit den notwendigen Inhalten beschrieben. Die Definition der Form der Dokumente ist den Anwendern überlassen, da diese sowieso meist sehr stark von den jeweils verwendeten CAE-Tools abhängig ist.

Zukünftig können PLT Montageleistungen von Auftraggeber und Auftragnehmer auf einheitlich definierten Montageunterlagen abgewickelt werden.

Das vorliegende NAMUR-Arbeitsblatt soll Hilfestellung zur Anfrage und Beauftragung von PLT-Montageleistungen bei externen Auftragnehmern (nicht firmeninterne Abwicklung) geben, auch im internationalen Geschäft. Es ist für Anlagen ab einer typischen Größe von ca. 500 PLT-Stellen gedacht, wobei der Schwerpunkt auf Neuanlagen gerichtet ist. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass der Auftragnehmer eine Fachfirma für PLT-Montagen ist.


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